ein Beitrag vom Redaktionsteam
Zum 15. Mal traf sich die KPE zusammen mit verschiedenen Gruppen aus anderen Ländern und Bünden zum Neu-Ulmer Singe- und Instrumentalwettstreit. Mit rund 700 Sängern und Gästen war das Edwin-Scharff-Haus wieder sehr gut besucht.
Mit den Worten „Singen bereitet Freude“ eröffnete der Bundesfeldmeister den diesjährigen Wettstreit (Wortlaut der Rede auf Seite 18). Diese Freude teilten die Sänger mit den Zuhörern, denn auch das Hören der Lieder war wieder ein echter Genuss. Zwanzig Gruppen konnten am Abend auf die Bühne treten, von der kleinen 5-Mann-Sippe bis zum großen Bundessingekreis. Besonders erfreulich war in diesem Jahr die gestiegene Zahl von selbst komponierten Liedern, die von den Erlebnissen der letzten Sommerfahrten, von historischen Ereignissen wie dem Sacco di Roma und der mexikanischen Christenverfolgung oder auch einfach „nur“ von der Wildheit des kanadischen Flusses Yukon erzählten.
Dabei sorgten die Musizierenden und Sänger auf der Bühne für kunterbunte Abwechslung. Ob die ansteckende Singbegeisterung der jüngsten Wöllinge, die herausragende Tonsauberkeit und musikalische Präzision der „Singprois“ aus dem Collegium Musicum, eine kurzweilige Bärengeschichte der Runde „Blaue Vögel“, die beeindruckende Leistung des Bundessingkreises mit Mendelssohns „Jauchzet dem Herrn alle Welt“, der brillante Gospel „I’m gonna sing“ des Münchener Singekreises, das theatralisch arrangierte „Wir sind Cristeros“ der „Fathers and sons“ oder der pfadinderisch stilvolle Auftritt der freien Pfadinderschaft Kreuzritter aus Marburg, für jeden Geschmack war etwas geboten.
Direkt an den Singewettstreit schloss sich nahtlos der Filmwettstreit an. Schon vorab waren zahlreichen Filme über Aktionen des vergangenen Pfadinderjahres eingesandt und von einer Jury bewertet worden. In Neu-Ulm wurde dann ein Best-Of der Filme präsentiert, die nicht nur das künstlerische und technische Können der jungen Filmproduzenten zeigte, sondern gleichzeitig einen schönen Einblick in das Lager- und Fahrtenleben der Gruppen bot.
Der Neu-Ulmer Singe- und Instrumentalwettstreit war 2003 gegründet worden, um möglichst vielen Stämmen und Gruppen die Möglichkeit zu bieten, ihr musikalisches Können vor großem Publikum auf die Bühne zu bringen und damit die Freude am Singen sowie die künstlerische und kulturelle Entwicklung unserer Pfadindergruppen zu fördern. Im Rückblick darf dankbar festgestellt werden: Es hat sich gelohnt!
Fotos vom Wettstreit, viele Texte, Noten und Gitarrengriffe der dargebotenen Lieder inden sich im Internet unter https://www.neuulmer-singewettstreit.de
(Erschienen in PM 1/2017, S. 15-17)
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