Lichter, wohin das Auge blicket…

Das Vorprogramm der Bundeswallfahrt


Der erste Tag unserer zweitägigen Bundesveranstaltung begann mit der Heiligen Messe. Besser gesagt mit DEN Heiligen Messen, denn es gab für jede Stufe eine eigene Messe. Nach dieser geistigen Stärkung wurde den zahlreichen Jungen und Mädchen ein buntgemischtes Programm geboten: Während die Rote Stufe durch die wunderschönen Weinberge der unterfränkischen Gemeinden Retzbach und Retzstadt wanderten, stand für die Gelbe Stufe ein Meutenfest der besonderen Art auf dem Programm: Diesmal hieß es nicht, sein Wissen im Vergleich zu den anderen unter Beweis zu stellen und die Siegermeute zu werden. Gemeinsam mit einer Partnermeute durften sich die Wölflinge an jedem Posten sportlich, musikalisch oder theatralisch austoben und mit Balu, Baghira, Hathi und den anderen Dschungelbewohnern ein großes Dschungelfest feiern. Auf Sherlock Holmes Spuren ermittelten die Pfadfinderinnen in Würzburg und konnten so ein spannendes Rätsel um eine holde Queen knacken. Selbst für Eltern und Freunde gab es interessante Vorträge zu den Themen „Mann/Frau sein“ und „eheliche Partnerschaft“. Währenddessen liefen die Pfadfinder auf dem Sportplatz zu Höchstformen auf: Alle jagten sie dem Fußballwanderpokal hinterher, der in einem spannenden Elfmeterschießen schließlich an den Pfadfindertrupp Hl. Don Bosco vom CM ging. Besonders fielen die Jungen jedoch mit ihrer Fairness auf, zu der P. Tobias in der morgendlichen Predigt ermuntert hatte.

Abends trafen sich alle Gruppen am Sportgelände, um ein leckeres Abendessen zu genießen und sich über den Tag auszutauschen. Anschließend trennten sich die Stufen wieder, um ihre jeweiligen Abendrunden abzuhalten. Als die Feuer wieder gelöscht waren, formierten sich alle für die gemeinsame Lichterprozession, die uns zur Pfarrkirche nach Retzstadt führte. Der schöne Weg dorthin schlängelte sich durch Weinberge und kleine Wäldchen und hielt tolle Ausblicke bereit. So zogen singend und betend etwa 650 kleine und große Pfadfinderinnen und Pfadfinder den schmalen Weg entlang. Dabei konnten vom beschaulichen Retzstadt aus immer wieder die vielen Lichter bewundert werden, die beim Ave in die Höhe gehalten wurden. An der Pfarrkirche wurden die Pilger von zahlreichen Fackelträgern erwartet und konnten so feierlich in die wunderschöne Kirche einziehen. Vom Bundessingekreis begleitet hielten wir zusammen eine Stunde Anbetung und anschließend wurde bis zum Morgen von unterschiedlichen Gruppen gebetet und gesungen.

Anschließend fanden im kleinen Kreis ein Pfadfinderinnenversprechen, eine Verpflichtung und ein Roveraufbruch statt. Bis zum nächsten Morgen hielten dann einzelne Gruppen Nachtwache vor dem Allerheiligsten und empfahlen ihre Gruppen und Stämme dabei auch in die Arme der Muttergottes.

(Erschienen in PM 137 3/2016, S. 4)

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