Frei nach einem Vortrag von Paulus- Maria Tautz bei einem Männerwochenende in Haus Assen
von P. Stefan Skalizky
Männer stellen sich heute oft durch die neue Rollenverteilung von Mann und Frau in unserer Gesellschaft die Frage nach dem Sinn der eigenen Rolle: Was ist mein Job? Wie soll ich mich jetzt verhalten? Worin besteht meine besondere Aufgabe?
Gott hat Männer gemacht, weil ER dieses Wesen braucht. Die Bibel ist voll von Männern, denen Gott einen wichtigen Auftrag gab. Was ist meiner und deiner? Dieser Frage wollte P. Paulus-Maria Tautz beim Männerwochenende in Haus Assen gemeinsam mit zwanzig Männer quer durch alle Altersstufen nachgehen und von Gott her eine Antwort finden:
Eine ganz wichtige Eigenschaft der Männer ist Mut. Es braucht Mut, Gott zu folgen. Und so war es auch schon die große Schwäche Adams, dass er gerne weglief und sich aus der Affäre zog („Sie gab mir zu essen…“). Dies ist auch für Männer die große Versuchung, dass wir immer wieder gerne weglaufen vor der Herausforderung, ja auch vor dem Kreuz. Eine große Versuchung für Männer heutzutage ist die Selbstverwirklichung, bei der jeder seine Sache machen möchte ohne den Blick auf den Nächsten.
Doch dem Mann ist der starke Körper gegeben worden, dass er sein Leben hinlege für die Anderen, für Frau und Kinder, für Schwächere in der Gesellschaft. Jesus selbst gibt dazu den Mut, diese Größe zu erreichen und dieses Ja-Wort zu sprechen: Ja, ich will.
Die Welt braucht den Mut, die Schaffenskraft und die Aktivität von Männern. Männer lieben Risiko, Abenteuer, sie müssen immer an die Grenze gehen. Genau das braucht Gott. Wir kennen alle die Geschichten von Abraham, Moses, David…
Männer sind auch die Baumeister der Welt. Wir haben eine sehr technische Mentalität über Dinge nachzudenken, weniger über Menschen. Dinge, Lösungsmöglichkeiten, schnelle Autos, hohe Gebäude, große LKWs… wir beschäftigen uns dauernd mit den Lösungen: höher, tiefer, weiter… Wir möchten vorankommen, auf den höchsten Berg steigen – am besten nicht nur auf einen, sondern auf alle… Das ist ganz männlich.
Männer lieben Abenteuer und wenn sie kein Abenteuer haben, dann kreieren sie eines. Und Männer lieben Risiko. Das brauchen Männer.
Jesus beruft die 12 Apostel, die wirklich viele Schwächen hatten. Aber Jesus kannte ihre Stärke: ihren Mut. Es war der Mut hinauszugehen in alle Welt, das Evangelium zu verkünden, sogar als Märtyrer zu sterben: Mut, Stärke – die Qualitäten der Männer.
Gott braucht Männer: dich und mich. Mit unseren Schwächen die wir haben. Und wir haben eine große Stärke: den Mut, verrückte Dinge zu machen. Natürlich hatten die Jünger Angst, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen. Doch Jesus wusste, dass sie es können, denn sie haben die Eigenschaft des Mutes: unbekanntes Land zu betreten. Dahingehen, wo wir „eigentlich“ nicht hinwollen, weil die Angst uns zurückhält. Die Angst, dass wir uns nicht mehr auskennen. Denn im Grund sind wir alle Kontroll-Freaks. Das ist unser Kampf.
In all diesen Versuchungen, die um unser Männerherz kämpfen, sind wir nicht alleine. Jesus ist bei uns. Er schenkt uns die Heiligen, er schenkt uns Maria, die uns beisteht, die richtige Entscheidung zu treffen.
In uns leben 2 Wölfe: ein schwarzer und ein weißer. Wer gewinnt? Wer überlebt? Der – den wir jeden Tag füttern. Es ist ganz wichtig, dass wir den richtigen Weg in unserem Leben finden. Wie kann man ein Feuer am Leben erhalten? Richtig, indem man nachlegt, es immer wieder füttert. Und so bleibt es am Leben. Genauso ist es im geistlichen Leben. Wir müssen ein richtig intensives geistliches Leben führen, um dadurch gestärkt im Leben zu stehen und sich für das Richtige einzusetzen.
Und Jesus möchte uns beschützen. Er ist unser Meister, unser Bruder, unser Erlöser. Wir sollen Männer Gottes werden.“
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